Barbara Henning ist seit September 2020 als Juniorprofessorin für die Geschichte des Islams im östlichen Mittelmeerraum am Historischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen osmanisch-kurdische Geschichte, Geschichte der arabischen Provinzen des osmanischen Reichs, imperiale Eliten, Identitäts- und Erinnerungspolitik, Selbstzeugnisforschung sowie Wissens- und Begriffsgeschichte. Aktuell geht sie Fragen von sozialer Differenz und Abgrenzungsprozessen im osmanischen Kontext am Beispiel der Nachkommen des Propheten nach.
Vor ihrer Tätigkeit in Mainz hat Barbara Henning Islamwissenschaft, Arabistik und Ethnologie (B.A.) sowie Turkologie (M.A.) in Halle, Bamberg und Paris studiert und sich dabei insbesondere mit osmanischer Geschichte im 19. Jahrhundert beschäftigt. 2012/13 war sie Stipendiatin im Promotionsprogramm der Graduate School for Near and Middle Eastern Studies der University of Washington in Seattle. Im Jahr 2016 wurde sie mit einer Studie zur Geschichte der osmanisch-kurdischen Bedirhani-Familie in Bamberg promoviert. Im Anschluss wechselte sie nach Berlin, wo sie als Referentin für internationale Literatur- und Übersetzungsförderung in der Kulturabteilung des Auswärtigen Amts tätig war. Von 2018 bis 2020 war sie mit einem Post-Doc Projekt zu Grenzsemantiken und Konzepten sozialer Grenzziehung im osmanischen Kontext Mitglied des DFG-Schwerpunktprogramms Transottomanica.
- ausführlicher Lebenslauf (pdf)
- Schriftenverzeichnis (pdf)
- Dissertationsschrift im open-access und im Überblick auf Deutsch im Podcastgespräch mit Dr. Nadja Danilenko im Format "Tell me a History"
- aktuelle Publikation Knowledge on the Move in a Transottoman Perspective (2021) im open-acces